Informationsblatt 2 - 2017
Deutscher Holzschutzfachverband
Landesverband Berlin/Brandenburg e.V.
Redaktion: Dipl.-Ing. H. P. Elsholz
Verbandsinformationen
Aktuelles aus dem Landesverband Berlin/Brandenburg:
Mitgliederstand per 01.09.2017: 176 Einzelmitglieder und 26 Firmenmitglieder, davon 2 fördernde.
Fachtagungen und Lehrgänge der Verbände
Der Berlin/Brandenburgische Holzschutz-Fachverband führt im Zeitraum vom 30.09. - 18.11.2017 einen Sachkundelehrgang „Holzschutz am Bau“ durch.
Der Sächsische HSV führt vom 08.09. - 27.11.2017 in Dresden einen Sachkundelehrgang für Holzschutz am Bau durch.
Der HFN veranstaltet die jährliche Fachtagung für Holzschutz im März 2018 . Tagungsinhalte und Termin werden in Kürze verkündet.
Wie sind die Verbände zu erreichen?
- LV Berlin/Brandenburg:
www.dhf-berlinbrandenburg.de
E-Mail: dhflvberlin@aol.com
- HFN Norddeutschland:
www.
hfn-home.de
E-Mail: post@hfn-home.de
- Sächsischer HSFV:
www.holzschutz-sachsen.de
E-Mail: info@holzschutz-sachsen.de
28. Hanseatische Sanierungstage vom 02. - 04.11.2017 (BuFAS) in Heringsdorf-Usedom.
Anfragen über Tel. 38466339816 oder http://www.bufas-ev.de
Sektion 1: Bauen und Bau im Bestand
Sektion 2: Sanierungspraxis
Sektion 3: Holzbau/Holzschutz
Sektion 4: Forschung/Regelwerke
Sektion 5: Hohlraumdämmung
Sektion 6: Nachwuchs-Innovationsprüfung
Sektion 7: Baurecht
Sektion 8/9: Innendämmumg
Sektion 10 : Fachexkursion Swinemünde
21. EIPOS-SACHVERSTÄNDIGENTAG HOLZSCHUTZ am 12.12.2017 in Dresden
- Modifizierte und hydrophobierte Hölzer, Bambus: Was steck dahinter?
- Entwicklung von Holzschutzwirkstoffen-Alt Bewährtes oder Suche nach Alternativen
- Schimmel auf Holz: Alte Probleme und neue Lösungen! Oder ist es umgekehrt?
- Schäden an Brettschicht-Holzkonstruktionen
- Die bevorstehende Reform des Bauvertragsrechtes
Ansprechpartner Frau Dipl.-Ing. (FH) Grit Zimmermann unter 351 4047042-42 oder www.eipos.de
Die Norddeutsche Holzbautagung „Vorfertigung im Holzbau“ fand vom 20. - 22.04.2017 in der Hochschule Wismar statt. Nachstehende Themen als Übersicht:
- Entwicklungsportale des Holzbaus, Prof. Kurt Schwaner, Biberach
- Brandschutz im Holzbau, Dipl.-Ing. Reinhard Eberl-Pacan, Berlin
- Nachhaltigkeit im Holzbau, Beispiel, Ing. Arch. Luda Oberfrancova, HS Wismar
- Holzbau und Baustroh, Beispiel, Dipl.-Ing. Arch. U. Bunnemann, Schwerin
- Holzkonstruktionen und Zukunftssysteme, Dipl.-Ing. Ch. Roedig, Berlin
- Vorfertigung im Holzbau, Arch. DI Bruno Moser, Breitenbach am Inn-Österreich
- Werkbesichtigung „Leimholzproduktion“
Sachkundeausbildung Holzschutz am Bau
Der Landesverband Berlin/Brandenburg bildet auf der Grundlage des Lehrprogramms des Ausbildungsbeirates "Sachkundige für Holzschutz am Bau" aus. Die Notwendigkeit der seit Jahren praktizierten Ausbildung wird durch Forderungen aus dem neuen Biozidgesetz und der neuen Gefahrstoffverordnung vom Dez. 2004 und den allgemeinen Qualitätsanforderungen untersetzt und somit allen Planern und Ausführenden zur Pflicht gemacht.
Schwerpunktthemen: Grundlagen Holzkunde, Holzzerstörende Pilze und Insekten, Holzschäden durch chemische, thermische u. mechanische Einwirkungen, Schimmelpilze u. Bakterien,
Prüfung (schriftlich, Bestimmung, mündlich) mit Zertifikat des Ausbildungsbeirates.
Lehrgangsdauer: 90,0 Std., Montag und Mittwoch abends, Samstag vormittags.
Lehrgangsgebühr: 1.450,00 EURO (incl. MWSt), zuzügl. Prüfungsgebühr in Höhe von 250,00 €. Pflichtliteratur: Handbuch des Ausbildungbeirates, WTA-Merkblatt Echter Hausschwamm, u.a.m. Interessenten wenden sich unter 030 – 9253444 an die Geschäftsstelle.
Alle Verbandsmitglieder sind aufgefordert, Interessenten für unsere Lehrgänge zu werben.
Kurz-Info zu Fledermäusen Aus NABU-Prospekten und über www. NABU.de/Fledermausschutz
Wussten Sie schon, dass Fledermäuse die einzigen fliegenden Säugetiere sind, die auf der Welt leben?
° Heute alle unter gesetzlichem Schutz stehen?
° Mit über 60 Mio Jahren schon viel länger auf der Erde leben als Menschen?
° Von den 25 in Deutschland vorkommenden Fledermausarten seien nur einige genannt: Große Bartfledermaus, Mausohren, Braunes Langohr, Wasserfledermaus, Breitflügelfledermaus, Kleine Hufeisennase, Abendsegler, Zwergfledermaus, Teichfledermaus, Rauhautfledermaus, Mückenfledermaus, Alpenfledermaus.
Einige Erwähnungen zu Fledermäusen im Zusammenhang mit Holzschutzmaßnahmen, die in Gebäuden (Hausfledermäuse) leben:
Man kann die Hausfledermäuse in zwei Gruppen einteilen. Es gibt typische Spalten- und Großhohlraumbewohner.
Hier unterscheiden sich 2 weitere klassische Quartierbezeichnungen: Sommer- und Winterquartiere.
Im faszinierenden Lebenszyklus der Fledermäuse ist die hohe Mobilität, während des nächtlichen
Beutefluges auf Insekten und zwischen den verschiedensten Quartiertypen von Bedeutung. Wir
wissen z.B., dass aus dem Bördelandkreis Mausohren oder Bartfledermäuse aus dem nördlichen
Harzvorland von ihren Sommerquartieren zu den Winterquartieren in den Harz fliegen. Als Winterquartiere werden Höhlen, Stollen, Keller, Fassadenbekleidungen, Zwischendecken oder Baumhöhlen
aufgesucht.
Die meisten Fledermausarten sind sehr gesellig und leben in kleinen Gruppen oder in Kolonien bis zu mehreren hundert Tieren. Die Weibchen bilden „Wochenstuben“ von Mai bis August. Es ist durchaus
möglich, dass die Wochenstuben eine Größe von 200 bis 300 Exemplaren erreichen.
Die Männchen leben in dieser Zeit entweder solitär oder in „Herrenrunden“.
Fledermäuse bekommen ein bis zwei Junge im Jahr. Sie können je nach Art ein Alter von 8 - 28 Jahren
erreichen. Die Paarung findet bei den meisten Arten im Spätsommer in sogenannten Paarungsquartieren statt.
Chemische Holzschutzmaßnahmen sind ausschließlich im Winterquartier von Oktober bis Anfang März auszuführen. Neben der Tätigkeit eines Holzschutz-Fachbetriebes ist ein Fledermausverantwortlicher der Bundesländer mit einzusetzen, der über Landes- oder Bezirksämter erreichbar ist.
Literaturhinweise
Gebrauchsanweisung für den Wald, Peter Wohlleben, Piper-Verlag, Taschenbuch, 15,00 €, ISBN 978-3-492-27684-9
Unter der Bezeichnung „Das geheime Leben der Bäume“ hat der berühmte Förster die Bäume der Hessischen Wälder im tv14 in wunderbarer Weise dargestellt. Nachstehend kurze Programmauszüge:
Die Buche ist die Mutter des Waldes, sie kann eine junge Buche bis zu 150 Jahre über die Wurzeln mitversorgen.
Die Espe ist der Unruhegeist des Waldes. Mit dem wenden der Blätter betreibt sie doppelte Fotosynthese.
Die Birke ist das Luder des Waldes. Sie peitscht Nachbarbäume aus, entnadelt sie, kappt Blätter oder Triebe.
Die Eiche ist ein echter Solokünstler. Fühlt sich einsam in der Landschaft am wohlsten. Eicheln erstmals nach 50 Jahren.
Die Esche wird als Weltenbaum verehrt. Sie trägt schwarze, kantige Knospen, die Blätter sind bis 40 cm lang, gefiedert.
Die Fichte ist unsere häufigste Baumart. Jeder vierte Baum in Deutschland ist eine Fichte. Überwiegend angepflanzt.
Stammt ursprünglich aus Skandinavien, der Taiga und den Hochlagen der Alpen.
Weitere Bücher von Peter Wohlleben über http://www.peterwohlleben.de
Deutscher Wald in Zahlen
Wo wächst der meiste Wald? Bayern 2,6 Mio ha, Baden-Würtemberg 1,4 Mio ha, Niedersachsen 1,2 Mio ha
Waldland in Deutschland: 32 % der Landesfläche sind bewaldet
Wem gehört der Wald: 48 % Privat, 29 % Länder, 19 % Städte und Kommunen, 4 % Bund und Treuhand
Vertreten durch: AG Deutscher Waldbesitzerverbände; Forstverwaltungen der Länder; Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände; Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bundesforsten)
122 Mio Kubikmeter wachsen im Jahr nach; 76 Mio Kubikmeter Holz werden pro Jahr geerntet
Die häufigsten Bäume im Deutschen Wald: Fichte 25 %; Kiefer 22 %; 15 % Buche; 10 % Eiche; 4,5 % Birke
Im Deutschen Wald kommen 1.215 Pflanzenarten vor; hier wachsen 76 Baumarten; 17 % des Deutschen Waldes sind als
Flora-Fauna-Habitate geschützt
In welchen BRD- Nationalparks wächst der meiste Wald ? Harz 24.000 ha; Bayrischer Wald 23.760 ha; Müritz 22.510 ha;
Nord-Schwarzwald 10.062 ha; Berchtesgaden 9.530 ha; Hunsrück-Hochwald 9.500 ha
Aus „Die kleine Waldfibel“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
Anwendungsbezogene Zuordnung der in Deutschland verwendbaren Holzschutzmittel, Bekämpfungsmittel und Schwammsperrmittel von Hubertus Quitt.
Wird mehrmals im Jahr aktualisiert. Bezug über hquitt@t-online.de, Tel. 030-94415150.
Vom DIBt liegt ein Verzeichnis der allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen vor, das ständig aktualisiert wird. Download als pdf unter http://www.dibt.de/de/zv/NAT_n//zv_referat_I5/sva_58.htm
Liste der in Deutschland vom BAuA zugelassenen Biozid-Produkte in der Produktart 8 (Holzschutzmittel)
PDF-Datei unter http://www.baua.de.
Dächer, Kompendium der Schadensursachen, Frauenhofer IRB Verlag, ISBN 978-8167-9295-6
Praxis Lehmbauarbeiten, Kurt Schönburg, Beuth-Verlag, ISBN 978-3-410-16651-1
Wohnraumschimmel, V. Drusche, Frauenhofer IRB Verlag 2017, ISBN 978-3-8167-9790-6
Das neue Handbuch 2017 des Ausbildungsbeirates „Fragen und Antworten zur Sachkundeausbildung Holzschutz am Bau“ ist in der überarbeiteten und inhaltlich erweiterten und mit hervorragendem Bildmaterial von Pilzen und Insekten kurz vor der redaktionellen Fertigstellung.
„Holzschutz“, Holzkunde-Pilze und Insekten-konstruktive und chem. Maßnahmen- Praxiswissen
Fachbuchverlag Leipzig 2015, 1. Auflage, ISBN 978-3-446-44240-5
(Scheiding, Grabes, Haustein, Nieke, Urban, Weiß; Sächsischer HSV)
„Baulicher Holzschutz“, Ulrich Arnold 2016, Rudolf Müller Verlag, ISBN 978-3-481-03378 1
„Verordnung über Anforderungen an die Verwertung und Beseitigung von Altholz (AltholzV)
Vom 15.02.2002, im BGBl. I S. 3302, zuletzt geändert 31.08.2015
Hinweise für Interessenten
Holzprobensammlung mit 40 Holzarten u. Holzfehler mit je 20 Exponaten für Studium und Praxis
Anfragen und Bestellung bei ELAHO, Dr. G. Spangenberg, unter 03334-237645
ihd-Holzmustersammlung, 21 Holzhandmuster, Übersichtstabelle und Kurzbeschreibung
Anfragen und Bestellung beim ihd, Zellescher Weg 24, 01217 Dresden, Tel.0351-4662-0
Jubilare im II. Halbjahr 2017
Wir gratulieren unseren Jubilaren ganz herzlich (auch nachträglich) und wünschen ihnen gute Gesundheit und berufliche Erfolge
zum 50. Geburtstag |
Herr Steffen Obermann
Herr Andreas Winter
Herr Jörn Budde |
am 04. Juli
am 10. Dezember
am 17. Dezember |
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zum 55. Geburtstag |
Herr Johannes Kirsch
Herr Lothar Luft
Herr Steffen Heinemann
Herr Thomas Bien
Herr Rainer Uhlig
Herr Raik Mandel |
am 10. August
am 11. August
am 14. August
am 09. September
am 20. September
am 06. Oktober |
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zum 60. Geburtstag |
Herr Andreas Putbrese
Herr Elmar Frech
Herr Dirk Rink
Herr Wolfgang Häcker
Herr Uwe Sallmann |
am 14. September
am 14. September
am 22. September
am 26. Oktober
am 14. Dezember |
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zum 65. Geburtstag |
Herr Werner Gensky
Herr Wolfgang Schröder |
am 10. August
am 21. September |
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zum 75. Geburtstag |
Herr Klaus Reinicke
Herr Manfred Grinda |
am 13. August
am 07. Oktober |
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zum 80. Geburtstag |
Herr Jürgen Ertmer |
am 20. Juli |
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zum 83. Geburtstag |
Herr Heinz P. Elsholz |
am 21. Juli |
Und zum Schluss ein paar Sprüche
„Liebe ist das Einzige auf dieser Erde, dessen Vorrat unerschöpflich ist. Du kannst viel davon geben und hast doch nie weniger davon.“ Corinna Holzheimere
„Es gibt Augenblicke, in denen eine Rose wichtiger ist als ein Stück Brot.“ J. Mario Simmel
„Ehe man sehnsüchtig etwas wünscht, sollte man das Glück dessen prüfen, der es besitzt.“ La Rochefoucauld
„Das man nun die jungen Leute nicht nur zur Unterhaltung erziehen darf, ist ja klar: Denn das Lernen ist kein Spiel, sondern eine ernste Mühe.“ Aristoteles
„Wenn eine Medizin nichts schadet, soll man froh sein und nicht obendrein noch verlangen, daß sie etwas nütze.“ C. de Beaumarchais
„Die Mathematik gehört zu jenen Äußerungen menschlichen Verstandes, die am wenigsten von Klima, Sprache oder Traditionen abhängen.“ Ilja Ehrenburg
„Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“ Bertold Brecht
„Wie Blinde zu Sehenden, so verhalten sich die, die niemals eine Reise gemacht haben, zu Vielgereisten.“ Philo v. Alexandrien
„Ein Wissenschaftler ist eine Mimose, wenn er selbst einen Fehler gemacht hat; aber ist ein brüllender Löwe, wenn er bei anderen einen Fehler entdeckt.“ Albert Einstein
Das INFO-Blatt 2-2017 ist die letzte Erarbeitung vom Redakteur Dipl.-Ing.Heinz P. Elsholz. Ich scheide im 83. Lebensjahr aus den Verbandsfunktionen (seit 1990) Vorstandsvorsitzender, Sachverständiger HS, Sachkundeausbildung HS sowie Ausbildungsbeirat (seit 1993) und Prüfungsausschuss aus.
Allen Verbandsmitgliedern wünsche ich für die kommenden Jahre alles erdenklich Gute in ihrer
beruflichen und privaten Entwicklung.

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