Informationsblatt 1 - 2011

Deutscher Holzschutzfachverband
Landesverband Berlin/Brandenburg e.V.

Redaktion: Dipl.-Ing. H. P. Elsholz

Verbandsinformationen

Aktueller Mitgliederstand des Landesverbandes Berlin/Brandenburg:
Stand per 30.03.2011: 191 Einzel-Mitglieder und 15 Firmenmitglieder.
Davon 2 fördernde (Fa. Otto Richter GmbH und Sallmann Holzschutz).

Weiterbildungsveranstaltungen
Unser Landesverband hat seinen 21. Weiterbildungstag am 04.12.2010 an neuer Tagungsstätte im Konferenzzentrum „Storkower Bogen“ durchgeführt.
Den Tagungskurzbericht finden Sie in der neuen Homepage unter Weiterbildung.

Der HSF Norddeutschland (HFN) hat seine diesjährige Fachtagung am 03. und 04. März 2011 in Rostock bzw. Schwerin absolviert. Aus aktuellem Anlass dominierten Referate zum Stand der Bearbeitung des Entwurfes der DIN 68800, Teil 2-4 von den Herren Hans Schmidt, Stade; Harald Urban, Dresden und Dr. Dietger Grosser, München.
Zum Thema „Migranten im Tierreich-gebietsfremde Holzschädlinge in Deutschland“ referierte Herr Dr. Uwe Noldt, Hamburg.
„Die Haftung des Sachverständigen-Aktuelle Gesichtspunkte“ war Inhalt des Vortrages von Herrn Prof. Dr. Jörg Schmidt, Schwerin.

Die 20. Fachtagung des Sächsischen Holzschutzverbandes am 12.03.2011 in Chemnitz stand für die Tagungsteilnehmer ebenfalls in der Erwartung des derzeitigen Bearbeitungsstandes des Entwurfes der neuen DIN 68800, Teil 1 – 4.
In der numerischen Reihenfolge referierten die Herren Björn Weiß, Dresden; Richard Adriaans, Herford; Harald Urban, Dresden und Ekkehard Flohe, Dessau.

Interessenten wird empfohlen, das sehr informative Tagungsmaterial gegen eine Schutzgebühr von den Verbänden anzufordern.

Der TÜV Rheinland bietet empfehlenswerte Schimmelseminare mit den Abschlüssen Sachkundenachweis, Sachverständiger und Sanierungsfachbetrieb in verschiedenen Modulen an.
Interessenten informieren sich bei der TÜV-Akademie Hohen Neuendorf unter 03303-5372-48.

Wie sind die Verbände zu erreichen?
- LV Berlin/Brandenburg:
          www.dhf-berlinbrandenburg.de
          E-Mail: dhflvberlin@aol.com

- HFN Norddeutschland:
          www. hfn-home.de
          E-Mail: webmaster@hfn.de

- Sächsischer HSFV:
          www.holzschutz-sachsen.de
          E-Mail: info@holzschutz-sachsen.de

Zur neuen DIN 68800
Am 08.03.2011 wurden die Teile 3 und 4 der DIN 68800 in ihrer Bearbeitung beendet. Sämtliche Normenteile liegen nach dem Durchlauf in den Einsprechersitzungen der einzelnen Normenausschüsse in den vorerst letzten Fassungen beim DIN-Ausschuss vor.
Ob der geplante Druck zum Jahresende 2011 erscheint, hängt von der Tatsache ab, dass die Veröffentlichung nur in Einheit aller miteinander verknüpften DIN-Teile erfolgen kann. Nach dem nunmehr erfolgten Abschluss der Überarbeitungen werden diese nach 4 Wochen nochmals an die Ausschussmitglieder zur nochmaligen Überprüfung gesandt. Für die Korrektur möglicher Fehler bleiben dann 6 Wochen Zeit.
Im Normalfall vergehen noch 3 Monate bis die fertigen DIN-Teile dem Oberausschuss zur Harmonisierungsprüfung übergeben werden.
Ein weiteres Hindernis für die zügige Endfassung sind die massiven Widerstände gegen Teil 2 der DIN. Obwohl bereits abgeschlossen, wird Teil 2 aufgrund eines Revisionsantrages nochmals von den Ausschussmitgliedern überprüft und ggf. überarbeitet. Die Folgen hieraus für die zu druckende Endfassung sind derzeit nicht einschätzbar.

Die nach heutigem Erkenntnisstand bereits notwendige Information und Weiterbildung über die Arbeit mit den stark veränderten Inhalten der DIN 68800 wird umgehend nach Erscheinen erfolgen.
Unser Verband plant unmittelbar danach Info-Veranstaltungen für unsere Sachkundigen und Ausführenden sowie Sachverständigen.

An dieser Stelle danken wir Herrn Ingo Müller als Beauftragter unseres LV für seine überaus zeit- und arbeitsaufwendige sowie erfolgreiche Mitarbeit in den Einsprechersitzungen.

Sachkundeausbildung Holzschutz am Bau
Der Landesverband Berlin/Brandenburg bildet auf der Grundlage des Lehrprogramms des Ausbildungsbeirates Sachkundige für Holzschutz am Bau aus. Die Notwendigkeit der seit Jahren praktizierten Ausbildung wird durch Forderungen aus dem neuen Biozidgesetz und der neuen Gefahrstoffverordnung vom Dez. 2004 und den allgemeinen Qualitätsanforderungen untersetzt und somit allen Planern und Ausführenden zur Pflicht gemacht.
Im Lehrgang wird überwiegend nur Grundwissen vermittelt. Der jeweils aktuelle Stand der Entwicklung von Wissenschaft und Technik erfordert ständige Weiterbildung.

Schwerpunktthemen: Grundlagen Holzkunde, Holzzerstörende Pilze und Insekten, Holzschäden durch chemische, thermische u. mechanische Einwirkungen, Schimmelpilze u. Bakterien, Bestimmungsübungen (Insekten, Pilze, Holzarten), Baulicher Holzschutz nach DIN 68800/2, Vorbeugender chem. Holzschutz nach DIN 68800/3, Bekämpfender HS nach DIN 68800/4, Schutzverfahren, Auswahl von Holzschutzmitteln, Bekämpfungsmaßnahmen u. deren Prüfung, Praktische Vorführungen und Gerätetechnik, Holzschutz in der Denkmalpflege, Baustellenexkursion mit Untersuchungsbericht, Regelwerke u. baurechtliche Bestimmungen, Leistungsverzeichnisse, Betriebsanweisungen, GABU, Gefahrstoff-VO, Dekontaminierung u. Entsorgung, Seminar (Gebrauchsklassen, Wirkungsdauer, Verträglichkeit, Holz im Freien), Prüfungsvorbereitung,
Prüfung (schriftlich, Bestimmung, mündlich) mit Zertifikat des Ausbildungsbeirates.

Lehrgangsdauer: 90,0 Std., Montag und Mittwoch abends, Samstag vormittags.
Lehrgangsgebühr: 1.450,00 EURO (incl. MWSt), zuzügl. Prüfungsgebühr in Höhe von 250,00 €.
Interessenten wenden sich unter 030 – 9253444 an die Geschäftsstelle. Siehe auch in der Homepage unseres Verbandes. 

Der nächste Lehrgang ist ab dem 30.04.2011 geplant.
Verbandsmitglieder sind aufgefordert, Interessenten für unsere Lehrgänge zu werben.

Die Teilnehmer jedes Lehrgangs erhalten zum Zertifikat des Ausbildungsbeirates eine Anlage, die darauf verweist, dass unser Verband erneut für die kommenden 5 Jahre berechtigt ist, die Sachkundeausbildung gemäß Gefahrstoffverordnung vom Dezember 2004, geändert 12/2008 (Anerkennung der Gleichwertigkeit für bestimmte Anwendungsbereiche der Schädlingsbekämpfung), durchzuführen. Die Teilnehmer werden gleichzeitig beauflagt, die jährlichen Weiterbildungsveranstaltungen des Verbandes (oder nachweislich anderer Verbände) zu besuchen.

Im Zeitraum vom 17.01. - 12.03.2011 wurde an unserer Ausbildungsstelle ein Sachkundelehrgang für Holzschutz am Bau durchgeführt. Alle 9 Teilnehmer haben erfolgreich bestanden.

Stammtisch Holzschutz
Der Stammtisch ist auch im Jahr 2011 wieder sehr aktiv. Es fanden mehrere Treffen im Restaurant „Klipper“ statt. Aktuelle Themen waren u.a. der Entwurf der neuen DIN 68800, speziell Teil 4, das derzeitige Begasungsverbot, Bildvorführungen zum Braunen Kellerschwamm und die bis 2016 verlängerte Zulassung des Schwammsperrmittels Adolit M flüssig durch das DIBt.
Interessenten für die Teilnahme wenden sich an Herrn Ingo Müller oder an die Geschäftsstelle.

Etwas aus der guten alten Zeit
Die Schriftenreihe Holzschutz im Hochbau der Reichsarbeitsgemeinschaft Holz e.V. von 1939 hatte mit Heft 13 ein kleines Kompendium herausgegeben, das in kurzer und prägnanter Form wesentliche Aspekte des bautechnischen Holzschutzes an vielen Gebäudeteilen in Text und Skizzen darstellt und die in den meisten Fällen heute noch Bestand haben.
Von etwa erläuterten 40 Beispielen sind nachstehend zwei abgebildet, nämlich der richtige (links) und falsche (rechts) Einbau von Balkenköpfen.

Einbau Balkenköpfe

Literaturhinweise
An dieser Stelle sei nochmals auf die nicht mehr ganz neue, aber brandaktuelle Verordnung zum Schutz vor Gefahrstoffen (GefStoffv) vom 23.12.2004 (letzte Änderung 12/2008) hingewiesen.
Der Inhalt gliedert sich wie folgt in 7 Abschnitte:
1. Anwendungsbereich u. Begriffsbestimmungen
2. Gefahrstoffinformationen
3. Allgemeine Schutzmaßnahmen
4. Ergänzende Schutzmaßnahmen
5. Verbote und Beschränkungen
6. Vollzugsregelungen u. Schlussvorschriften
7. Ordnungswidrigkeiten u. Straftaten
sowie die Anhänge I – V, hier sei besonders auf den Anhang III Nr. 4 verwiesen

Das Holzschutzmittelverzeichnis des DIBt vom April 2009 ist im Wesentlichen weiterhin aktuell. In der Geschäftsstelle sind noch Exemplare erhältlich.
Nach Auskunft des DIBt im Juni 2010 erscheint die nächste Ausgabe im 1. Halbjahr 2011.
An dieser Stelle wird auf die bis 2016 vom DIBt erteilte Verlängerung der Zulassung des Schwammsperrmittels Adolit M flüssig verwiesen. Aktuelle Zulassungen oder Verlängerungen weiterer Produkte sind beim DIBt oder beim Hersteller abzufragen.

Das neue Handbuch des Ausbildungsbeirates „Fragen und Antworten zur Sachkundeausbildung Holzschutz am Bau“ ist in der überarbeiteten und inhaltlich erweiterten Fassung von 2009 noch erhältlich. Der Bezug ist für Verbandsmitglieder über die Geschäftsstelle möglich.
Der Preis beträgt 35,00 €, zuzügl. Versandkosten.

"Handbuch Denkmalschutz und Denkmalpflege", Verlag C.H. Beck, ISBN 978-3-406-60924-4
"Gebäudeinstandstzg u.- modernisierung", IRB Verlag, Pfusch am Bau ISBN 978-3-8167-7172-2
"Die Ortsbesichtigung durch Sachverständige", P.Bleutge, IFS-Brosch.,ISBN 978-3-928-528-00-9
"Vergütung des Sachverständigen", von A. Weglage, Teubner/Springer,ISBN 3-8348-0659-8
"Sachverständigenfragen", von H. Volze, P. Lang GmbH int. Verlag, ISBN 978-3-631-58940-3
"Schäden durch fehlerhaftes Konstruieren mit Holz", von T. Haustein, HUSS-Best.-Nr. 566 688 8
"Holzlexikon", DRW-Verlag Weinbrenner GmbH 2010, Best.-Nr. 68709
"Atlas der Holzarten", Aidan Walker, DRW-Verlag Weinbrenner GmbH 2010, Best.-Nr. 85029
"Holzfenster, Konstruktion, Schäden, Sanierung, Wartung", von Huckfeld u. Wenk, 2009
"Schimmelpilze in Wohnungen", von F. Frössel, HUS-Best.-Nr. 567 371 8
"Sanierung von Feuchte- u. Schimmelpilzschäden", Autoren, HUS-Best.-Nr. 523 215 9
"Holzschädlinge", von K. Kempe, 4. Auflage 2010
"Sanierung von Feuchte- u. Schimmelpilzschäden", Autoren, HUS-Best.-Nr. 523 215 9

Hinweis für Interessenten:
Holzprobensammlungen mit 40 Holzarten und Holzfehlersammlung mit 20 Exponaten für Studium und Baupraxis.
Anfragen und Bestellung bei ELAHO Dr. rer. silv. G. Spangenberg unter 03334 - 237645.

Jubilare im I. Halbjahr 2011
Wir gratulieren unseren Jubilaren ganz herzlich (natürlich auch nachträglich)

zum 40. Geburtstag Herr Andreas Hudjetz am 12. März
     
zum 50. Geburtstag Herr Thomas Kuhnert
Herr Per Kronfeldt
Herr Frank Sieber
Herr Armin Schultz
Herr Ralf Siemoneit
am 22. März
am 11. Mai
am 16. Juni
am 16. Juni
am 26. Juni
     
zum 60. Geburtstag Herr Johannes Penzel
Herr Detlef Hoffmann
Herr Günter Lange
am 05. März
am 03. Juni
am 17. Juni
     
zum 65. Geburtstag Herr Emil Kunsch am 10. Januar
     
zum 85. Geburtstag Herr Siegbert Pechstein am 08. Juni
zum 87. Geburtstag Herr Klaus Müller (Ehrenmitglied) am 10. Mai

Und zum Schluss ein paar Sprüche um unseren Nachwuchs:
"Wo Kinder sind, da ist ein goldenes Zeitalter".                                                                   Novalis

"Eltern können nie genug für ihre Kinder tun, um wieder gut zumachen, das sie sie auf die
Welt gebracht haben".                                                                                                               Elizabeth Stanton

"Kinder müssen die Dummheiten der Erwachsenen ertragen, bis sie groß genug sind, sie selbst zu machen".                                                                                                                                     Novalis

"Kinder sind eine Art Lebensversicherung – die einzige Art der Unsterblichkeit derer wir sicher sein können".                                                                                                                                      Sir Peter Ustinow

"Die erste Hälfte unseres Lebens wird uns von unseren Eltern verdorben, die zweite von unseren Kindern".                                                                                                                                     Clarence Darrow

"Dein Kind ist für dein Verstehen dankbarer, als für deine Fürsorge".                             Lisa Wenger

"Wenn ich heimkomme, stelle ich mich vor den Fernseher. Dann wissen die Kinder, dass ich zu Hause bin".                                                                                                                                  Robert Lembke

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