Informationsblatt 1 - 2009
Deutscher Holzschutzfachverband
Landesverband Berlin/Brandenburg e.V.
Redaktion: Dipl.-Ing. H. P. Elsholz
Verbandsinformationen
Aktueller Mitgliederstand des Landesverbandes Berlin/Brandenburg:
Stand per 31. 12. 2008: 202 Mitglieder (13 Firmenmitglieder,
davon 2 fördernde)
Auflösung des DHF (siehe Hinweise
in den INFO-Blättern
1- und 2-2008)
Die entsprechende Abwicklung (Gläubigeraufruf im Berliner
Amtsblatt mit einem Jahr Laufzeit, Steuerberater, Revisionskommission
des Verbandes, Amtsgericht etc.), ist im wesentlichen abgeschlossen. Unser Geschäftsführer, Herr Roland Zabel,
fungiert bis zum Abschluss als Liquidator.
Die fachlich/kollegiale Zusammenarbeit der Landesverbände
auf regionaler und überregionaler Ebene wird weitergeführt
(Tagungen, Treffs der Vorstände, gemeinsame Ausarbeitungen,
unmittelbare Kontakte, Kontakte im Ausbildungsbeirat, Erfahrungsaustausch
etc.).
Weiterbildungsveranstaltungen
Der TÜV Rheinland bietet empfehlenswerte Schimmelseminare
mit den Abschlüssen Sachkundenachweis, Sachverständiger und Sanierungsfachbetrieb in
verschiedenen Modulen an.
Interessenten informieren sich bei der TÜV-Akademie Hohen
Neuendorf unter 03303-5372-48.
Am 05. und 06.03.2009 hat der Holzschutzfachverband Norddeutschland
in Rostock und Schwerin
seine diesjährige Fachtagung mit folgenden Referaten veranstaltet:
- Ertüchtigung von historischen Holzbalkendecken
- Untersuchung der natürl. Dauerhaftigkeit wirtschaftlich
bedeutender Holzarten im Außenbereich
- Kurzvorstellung innovativer Produkte
- Risse im Bauholz - Eine statische, ästhetische, rechtliche
und praktische Betrachtung
- Holzschutz 1955 – ein historisches Filmdokument in schwarz-weiß
- Lebt er noch u. wie soll er bekämpft werden? Insektenbekämpfung
u. Holzsanierung in der Praxis
Der Sächsische Holzschutzverband hat am 14.03.2009 seine
Jahrestagung in Dresden mit folgenden Themen durchgeführt:
- Bauphysik: Sorgenkind Traufbereich-Sanierungsfall Schloss
Albrechtsburg, Meißen
- Technische Bauholztrocknung - Möglichkeiten und Grenzen
- Mauerwerksfeuchte als Ursache von Holzschäden
- Holzschutzuntersuchungen u. -maßnahmen bei der Sanierung
des Barockschlosses Moritzburg
- Aktuelle Informationen zum Holzschutz (Wirkstoffe chem. HSM,
Stand DIN 68800 u.a.)
Wie sind die Verbände zu erreichen?
- LV Berlin/Brandenburg:
www.dhf-berlinbrandenburg.de
E-Mail: dhflvberlin@aol.com
- HFN Norddeutschland:
www.
hfn-home.de
E-Mail: webmaster@hfn.de
- Sächsischer HSFV:
www.holzschutz-sachsen.de
E-Mail: info@holzschutz-sachsen.de
Seminar Auffrischung
Der Berliner
Vorstand plant für Mitte September 2009 zwei halbtägige
Fachseminare zur Wiederholung und Vertiefung mit allgemeinen
und aktuellen Fachthemen.
Nähere Infos enthält die Anlage zur Einladung für
die Mitgliederversammlung am 27. 05. 2009
Sachkundeausbildung „Holzschutz am Bau“
Der Landesverband Berlin/Brandenburg bildet auf der Grundlage
des Lehrprogramms des Ausbildungsbeirates „Sachkundige
für Holzschutz am Bau“ aus. Die Notwendigkeit
der seit Jahren praktizierten Ausbildung wird durch Forderungen
aus dem neuen Biozidgesetz und der neuen Gefahrstoffverordnung
und den allgemeinen Qualitätsanforderungen untersetzt und
somit allen Ausführenden zur Pflicht gemacht.
Schwerpunktthemen: Grundlagen Holzkunde, Holzzerstörende
Pilze und Insekten, Holzschäden durch chemische, thermische
u. mechanische Einwirkungen, Schimmelpilze u. Bakterien, Bestimmungsübungen
(Insekten, Pilze, Holzarten), Baulicher Holzschutz nach
DIN 68800/2,
Vorbeugender chem. Holzschutz nach DIN 68800/3, Bekämpfender
HS nach DIN 68800/4, Schutzverfahren, Auswahl von Holzschutzmitteln,
Bekämpfungsmaßnahmen u. deren Prüfung, Praktische
Vorführungen und Gerätetechnik, Holzschutz in der
Denkmalpflege, Baustellenexkursion mit Untersuchungsbericht,
Regelwerke u. baurechtliche Bestimmungen, Leistungsverzeichnisse,
Betriebsanweisungen, GABU, Gefahrstoff-VO, Dekontaminierung
u. Entsorgung, Seminar (Gebrauchsklassen, Wirkungsdauer, Verträglichkeit,
Holz im Freien), Prüfungsvorbereitung, Prüfung
(schriftlich, Bestimmung, mündlich) mit Zertifikat des
Ausbildungsbeirates.
Lehrgangsdauer: 90,0 Std., Lehrgangsgebühr: 1.450,00 EURO
incl. Prüfungsgebühr und MWSt.
Interessenten wenden sich unter 030 – 9253444 an
die Geschäftsstelle.
Der nächste Lehrgang ist für September 2009 eingeplant.
Verbandsmitglieder sind aufgefordert, Interessenten für
unsere Lehrgänge zu werben.
Fachinformationen
Achtung: Neue Dendro – Bohrer !!!
Unter der bewährten Federführung von Herr Dr. K.U.
Heußner, DAI, Referat Dendrochronologie,
wurden neue Dendro-Bohrer für die Entnahme von Kernbohrungen
entwickelt.
Die Bohrer für 4,8 mm Kerne sind hauptsächlich für
relativ gut erhaltenes, festes Holz konzipiert.
Bohrkerne von 7 mm sind robuster und damit in alltäglicher
Holzschutzarbeit gut geeignet zur Darstellung von Schadbildern, Eindringtiefenbestimmungen etc. Sie
sind auf trockenes, festes Holz und Betrieb mit Akkubohrmaschine
ausgelegt.
Holzbeschädigungen liegen deutlich unter denen klassischer
Zuwachsbohrer und sie bringen auch keine Spaltkraft ein und
können daher als besonders holzschonend eingestuft werden.
Derzeit bekannte Bezugspreise:
Bohrer 4,8 mm = 93,89 €
zuzügl. Versandkosten
Bohrer 7,0 mm = 106,62 € zuzügl. Versandkosten
Weitere Infos, auch über Schärfdienste, erhalten sie
unter, www.werkzeugservice24.de. Der Versand erfolgt über die Fa. Kilowerk, Schneidewerkzeugmechanik,
Hasenheide 9, Gewerbehof 2 in
10967 Berlin.
Infos über die sog. klassischen Zuwachsbohrer erhalten
sie unter 03334 - 2039 0 bei der Firma
Grube, Forstgeräte, Britzer Straße 48 in 16225 Eberswalde.
Zur Auffrischung in Holzkunde: Poren in Laubhölzern
Als Querschnitt der Gefäße von Laubhölzern
mit > 150 µm mit bloßem Auge gut erkennbar. Die
größten Poren haben ø von etwa 380 µm.
Die Anordnung der Poren lässt makroskopisch drei Gruppierungen zu: Ringporige; zerstreutporige und halbringporige
Laubhölzer.
Ringporig: Gefäße des Frühholzes größer
als beim Spätholz (weitlumiger). Frühholz beginnt
in jedem Falle mit einem Ring großer Gefäße,
dem sich im Wechsel die kleineren Gefäße des Spätholzes
anschließen (zyklopor): Eiche, Rüster, Esche,
Robinie.
Zerstreutporig: Gefäße etwa gleich groß
und annähernd gleichmäßig über Jahrring
oder Zuwachszone verteilt, d.h. Poren einzeln, paarig, in Gruppen. Buche,
Birke, Erle, einige tropische Hölzer.
Halbringporig: Gefäßdurchmesser nimmt vom
Früh- zum Spätholz allmählich ab (z.B. Walnuss)
oder es treten fast gleich große Gefäße im
Frühholz auf (z.B. Kirsche). Versch. tropische Hölzer.
So steht es um den Berliner Wald (aus
dem Waldzustandsbericht 2007)
Die Kiefer, Baum des Jahres 2007, ist die dominierende Baumart
der Region. Erstmals seit 1999
hat sich ihre Vitalität wieder deutlich verbessert. Der
Zustand der Eichen gibt immer noch Anlass
zur Sorge. Auch weiterhin zeigen 37 % dieser Bäume deutliche
Schäden. Nur 10 % der älteren Eichen sind ohne sichtbare Schäden. Damit bleibt die Eiche
die am stärksten geschädigte Baumart in
Berlin/Brandenburg.
Der Anteil deutlich geschädigter Waldfläche ist im
Raum Berlin mit 32 % fast dreimal so hoch wie
in Brandenburg. Neben dem Stadtklima wirken hier Umweltbelastungen
viel mehr auf die Waldbäume als im weniger besiedelten Umland. Trotz der Wetterextreme
ist der Waldzustand in der Region Berlin/Brandenburg mit 13
% deutlich geschädigter Waldflächen und einem Drittel
ohne Schäden auch weiterhin relativ stabil. Mit der Klimaerwärmung
nehmen Witterungsextreme in Häufigkeit und Ausmaß
zu. Für die Wälder unserer Region sind hohe Temperaturen
und Niederschlagsdefizite in der Vegetationsperiode besonders problematisch.
Seit 17 Jahren wird jetzt der Kronenzustand der Waldbäume
beobachtet. Hier zeigt sich weiterhin
ein seit Ende der 90er-Jahre steigender Trend zur Verlichtung.
Davon sind besonders die Laubbäume betroffen.
Die steigenden Risiken der Forstwirtschaft müssen durch
sorgfältige Baumartenwahl und gute Pflege zum Aufbau vitaler stresstoleranter Wälder berücksichtigt
werden.
Stammtisch Holzschutz
Unter der bewährten Leitung von Herrn Ingo Müller
fanden per März 2009 bereits 27 Sitzungen
seit der Gründung statt. Einige der zuletzt diskutierten
Themen sind: Lyctus linearis- Befall; Chinesicher Hausbock in Kiefernschalbrettern; Anwendung von „Basys“
gegen Schimmelpilze (Quats
in Mikroumhüllung durch Plastikstoffe); Schimmel in der
Heilig Geist Kirche,Taupunktprobleme
in Gewölbezwickeln und Außenwänden; EH-Bekämpfung?
an trockenen Schadbereichen, u.a.m.
Zum 30. Stammtisch am 15. 10. 2009 wird in die Dorfkate Falkenberg/Cafe
Lehmsofa „Denkmalstube“ geladen. Näheres siehe
Beilage zum INFO-Blatt.
LAGetSI (Landesamt für Arbeitsschutz,
Gesundheitsschutz und techn. Sicherheit) ist umgezogen.
Turmstraße 21, Haus E/L, in 10559 Berlin. Tel. 030 –
902545000 (Herr Klug 030 – 902545447)
Literaturhinweise
Nach Auskunft durch den Erich Schmidt Verlag erscheint im 1.
Halbjahr 09 kein neues Holzschutzmittelverzeichnis. Die Ausgabe vom März 2008
ist daher bis auf weiteres gültig.
Der Buchhandel vertreibt es unter ISBN 978 3 503 10392 8 für
26,80 €.
Achtung: Im 2. Quartal 2009 erscheint
im Internet unter „Holz – Bau – Wissen.
com“ vom Autorenteam H. Quitt, P. Graßmann und H. Reifenstein eine
Fachdokumentation, die u.a. auch den aktuellen Stand der Holzschutzmittel und entsprechende Bewertungen
enthält.
Das neue Handbuch des Ausbildungsbeirates
„Fragen und Antworten zur Sachkundeausbildung
Holzschutz am Bau“ ist in der überarbeiteten
und inhaltlich erweiterten Fassung von 2009 erschienen. Der Bezug ist für Verbandsmitglieder über die
Geschäftsstelle (Sammelbestellung) möglich.
Der Preis beträgt 35,00 €, zuzügl. Versandkosten.
Auf der Mitgliederversammlung am 27. 05. 2009 liegt eine Bestellliste
aus.
Literaturhinweise
„Schäden durch fehlerhaftes Konstruieren mit Holz“,
von T. Haustein, HUSS-Best.-Nr. 566 688 8
„Holzfenster, Konstruktion, Schäden, Sanierung,
Wartung“, von Huckfeld u. Wenk, 2009
„Schimmelpilze in Wohnungen“, von Frössel,
HUS-Best.-Nr. 567 371 8
„Sanierung von Feuchte- u. Schimmelpilzschäden“,
Autoren, HUS-Best.-Nr. 523 215 9
„Holzschädlinge“, von K. Kempe, 3. Auflage
2007, Best.-Nr. 3-345-00827-0
„Sanierung von Feuchte- u. Schimmelpilzschäden“,
Autoren, HUS-Best.-Nr. 523 215 9
„Holzschädlinge“, von K. Kempe, 3. Auflage
2007, Best.-Nr. 3-345-00827-0
„DIN-Taschenbuch 132 HOLZSCHUTZ“, Auflage
5, ISBN 3-410-10655-3
„Alte Bauwerke beurteilen und sanieren“,
von Dr. K. Erler, 2006, ISBN 3-3454-00864-5
„Typische Baufehler“, von D. Scholz, 2007,
HUS-Best. Nr. 5232089
„Holzschädlinge im Focus“, Autoren,
2007, HUS-Best. Nr. 5232089
„Handbuch Bautenschutz und Bausanierung“,
von H. Reul, 2007, ISBN 978-3-481-02162-7
Für Spezialisten: „Baumrinden“, Aussehen,
Struktur, Funktion, Eigenschaften v. Hugues Vaucher,
Naturbuch-Verlag (Godet-Pflanzenführer), ISBN 3-89440-255-5
Jubilare im I. Halbjahr 2009
Wir gratulieren unseren Jubilaren herzlich (natürlich auch
nachträglich)
zum 40. Geburtstag |
Herr Sven Trockel
Herr Mario Zutter
Herr Dirk Schmitt
Frau Annette Pöhlmann |
am 29. März
am 05. Mai
am 07. Mai
am 03. Juni |
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zum 45. Geburtstag |
Herr Dietmar Sprecher
Herr Michael Müller
Frau Ulrike Paulig
Herr Klaus Stuckart
Herr Martin Schmiechen
Herr Torsten Labs
Herr Uwe Goldammer |
am 02. Januar
am 10. Januar
am 12. Januar
am 29. Januar
am 09. März
am 10. Mai
am 24. Mai |
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zum 50. Geburtstag |
Herr Thomas Platz
Herr Roland Zabel
Herr Bernd Pollock |
am 06. Januar
am 22. April
am 03. Juni |
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zum 55. Geburtstag |
Herr Wolfgang Streich
Herr Norbert Bieß |
am 01. Februar
am 19. April |
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zum 60. Geburtstag |
Herr Günther Sommer |
am 26. Mai |
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|
zum 65. Geburtstag |
Herr Klaus-Dieter Weber |
am 06. Mai |
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|
zum 84. Geburtstag |
Herr Alfred Gilgan, Ehrenmitglied |
am 12. Juni |
|
|
|
zum 85. Geburtstag |
Herr Klaus Müller, Ehrenmitglied |
am 10. Mai |
Und zum Schluss wieder ein paar freundliche Sprüche:
„Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe
der Natur.“ Albert Einstein
„Eine Gesellschaft, in der nur der Gesunde etwas gilt, ist
krank.“ Werner Mitsch
„Wem nichts zu schwer ist, dem gelingt alles.“ Nepalesisches
Sprichwort
„Worte sind wie Laub; wo sie im Übermaß sind,
findet man selten Früchte.“ G.K. Chesterton
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